Die Teams schalteten am Mittwoch auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen Gang hoch und zerschmetterten die Rundenzeiten.
Mehrere Fahrer unterboten die Pole Position-Zeit des Spanien Grand Prix 2017 und der schnellste Mann des Tages, Red Bull-Pilot Daniel Ricciardo, unterbot sogar Felipe Massas inoffiziellen Rundenrekord aus dem Jahr 2008.
Der Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ nahm ebenfalls an Fahrt auf und absolvierte 175 Runden auf der Strecke.
Die Fahrer teilten sich die Arbeit erneut untereinander auf: Lewis Hamilton saß am Vormittag im Cockpit, Valtteri Bottas übernahm das Lenkrad für die Nachmittagssession.
Lewis stieg als Erster in den W09 und absolvierte seine erste Ausfahrt am frühen Mittwochmorgen. Der viermalige Weltmeister übernahm damit die Vormittagsschicht in Spanien.
Er fand sich schnell zurecht und verbrachte einen Großteil seiner Zeit an der Spitze der Zeitentabelle. Erst kurz vor der Mittagspause wurde er auf Platz zwei verdrängt, den er für den Rest des Tages belegte.
Der Brite absolvierte 90 Rundena uf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, seine schnellste fuhr er in 1:18.400 Minuten auf den ultraweichen Reifen. Damit war er 0,749 Sekunden schneller als die Pole-Zeit beim Großen Preis von Spanien 2017.
"Das war ein positiver Tag. Das Auto fühlt sich gut an und die Reifen funktionieren", erklärte er. "Es ist gut, schönes Wetter zu haben, damit wir mehr Kilometer zurücklegen können."
"Die Zuverlässigkeit war bislang gut. Das ist ein Zeichen für all die großartige, harte Arbeit, die das Team über den Winter geleistet hat."
"Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind definitiv auf dem richtigen Weg. Das Team arbeitet hart, sowohl hier an der Strecke als auch in der Fabrik. So wollen wir unseren aktuellen Aufwärtstrend fortsetzen."
"Ich bin sehr stolz, dass ich dieses Auto fahren darf, in dem das Herzblut dieser Jungs steckt. Ich bin stolz, dass ich damit rausfahren kann, um alles herauszuholen und ihnen die Ergebnisse zu bescheren, die sie verdient haben."
Valtteri sprang am Nachmittag in den W09 und setzte das Testprogramm fort: Aerodynamik-Tests und Simulationen.
Er fand sich rasch in den Top-5 der Zeitenliste ein und verbesserte sich auf den ultraweichen Reifen mit einer Zeit von 1:18.560 Minuten auf Platz drei. Insgesamt legte der Finne 85 Runden im Auto zurück.
Aufgrund einer roten Flagge kurz vor dem Testende sorgte dafür, dass der Test etwas länger als gewöhnlich ging, damit Valtteri und die anderen Fahrer noch Starts üben konnten.
"Das Auto fühlte sich in Ordnung an", sagte er. "Wir fuhren zunächst ein paar kürzere Runs, gefolgt von längeren Runs. Dabei haben wir definitiv erneut einige Verbesserungen erzielt. Wir haben seit dem letzten Jahr gute Fortschritte gemacht, aber auch einige andere Autos sehen schnell aus."
"Wir hatten ordentliche Temperaturen, so dass wir gute Tests absolvieren und viel lernen konnten. Es liegt aber noch etwas Arbeit vor uns, um noch mehr aus den weichen Reifenmischungen herauszuholen."
"Es macht mir immer Spaß, alles aus dem Auto herauszuholen. Aber wir haben das volle Potential unseres Pakets noch nicht ganz entfaltet. Da ist noch mehr drin."
Pos. | Fahrer | Team | Runden | Zeit |
1 | Daniel Ricciardo (3) | Red Bull | 165 | 1:18.047 |
2 | Lewis Hamilton (44) | Mercedes-AMG Petronas Motorsport | 90 | 1:18.400 |
3 | Valtteri Bottas (77) | Mercedes-AMG Petronas Motorsport | 85 | 1:18.560 |
4 | Sebastian Vettel (5) | Ferrari | 66 | 1:19.541 |
5 | Brendon Hartley (28) | Toro Rosso | 119 | 1:19.823 |
6 | Fernando Alonso (14) | McLaren | 57 | 1:19.856 |
7 | Carlos Sainz (55) | Renault | 88 | 1:20.042 |
8 | Romain Grosjean (8) | Haas | 78 | 1:20.237 |
9 | Kimi Räikkönen (7) | Ferrari | 49 | 1:20.242 |
10 | Lance Stroll (18) | Williams | 63 | 1:20.349 |
11 | Nico Hülkenberg (27) | Renault | 102 | 1:20.758 |
12 | Esteban Ocon (31) | Force India | 130 | 1:20.805 |
13 | Charles Leclerc (16) | Sauber | 160 | 1:20.918 |
14 | Sergey Sirotkin (35) | Williams | 80 | 1:22.350 |